Schweißen von Drähten und Kabeln, Interview mit Michael Stock (August Strecker GmbH)
Korz vor der US-amerikanischen Messe Interwire (Atlanta, GA - 14.-16. Mai) haben wir Herrn Michael Stock, geschäftsführender Gesellschafter der August Strecker GmbH & Co. KG, interviewt.
STRECKER ist seit über 80 Jahren ein renommierter Hersteller von Stumpfschweißmaschinen für nahezu alle Anwendungen in der Draht- und Kabelindustrie.
- Strecker blickt auf eine lange Geschichte in der Draht- und Kabelindustrie zurück. Wie hat sich das Unternehmen über die Jahre entwickelt?
Ein Patent hat 1933 die Grundlage für die erste Schweißmaschinenfertigung gelegt. Die August Strecker GmbH & Co. KG ist heute ein international agierendes, dynamisches Familienunternehmen mit Sitz im mittelhessischen Limburg an der Lahn.
Mit über 80 Mitarbeitern sind wir erster Ansprechpartner für individuelle Komplettlösungen in der Schweißtechnik. Wir setzen auf eine permanente Prozessoptimierung, basierend auf unserer jahrzehntelangen Erfahrung. Strecker zählt zu den Markt- und Technologieführern weltweit in diesem Segment mit Vertriebskanälen in mehr als 60 Ländern.
- Was ist ihre meistverkaufte Maschine und warum ist sie so erfolgreich?
Strecker ist bekannt für konventionelle mechanische Drahtschweißmaschinen mit einfacher STRECKER-EINHEBELBEDIENUNG und hoher Lebensdauer. Diese Baureihe bringt die größten Stückzahlen. Unsere FPC-Maschinen sind immer dann gefragt, wenn größtmögliche Automatisierung gefordert wird. Strecker: 4.0 ready.
- Wie sind ihre Geschäftsbeziehungen zu anderen Unternehmen in der Branche?
Wir arbeiten eng mit Herstellern von Fertigungslinien und dem Sondermaschinenbau zusammen und sind da ein verlässlicher, langjähriger Partner. Qualität und Service ist uns wichtig und wird von den Kooperationspartnern geschätzt.
- Wie schulen sie ihre Mitarbeiter? Welche Grundsätze verfolgen sie, welche Programme laufen in ihrem Betrieb?
Unsere Mitarbeiter haben alle eine sehr gute Facharbeiterausbildung in Deutschland absolviert. Das ist eine hervorragende Grundlage für unsere kontinuierlichen Weiterbildungsmaßnahmen durch interne Schulungen, externen Kursen und Online-Schulungen.
- Wie haben sie die Erfordernisse der “Industrie 4.0” in ihren Produktionsprozess integriert?
Bereits seit vielen Jahren haben wir unsere Fertigungsmaschinen an unser ERP-System angebunden. Es werden viele Daten erfasst. Das ist Stand der Technik. Wir produzieren auf modernen Maschinen und setzen innovative Software ein. 4.0 ist für unsere Fertigung noch nicht greifbar.
- Einige Stimmen sagen, “die besten Zeiten sind vorbei” für die Deutsche Industrie. Wie denken sie darüber?
Wir müssen als Partner unserer langjährigen Kunden die besondere Innovationskraft deutscher Unternehmen herausstellen. Was in der Vergangenheit eine Selbstverständlichkeit war, bedarf heute aktiverer Kommunikation. Innovativ und Zuverlässig – über viele Jahre.
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