Transfermaschinen, Interview mit Klaus Weis, Uldrian Maschinenbau
Uldrian Maschinenbau schafft seit 3 Jahrzehnten komplette Lösungen im Bereich Sondermaschinenbau für Drehteile. Bei Karlsruhe in Baden-Württemberg konstruiert das mittelständige Unternehmen Taktmaschinen für die Herstellung in Großserien, d.h. Werkzeugmaschinen in denen bei jedem Takt des Schalttellers ein fertiges Werkstück aus der Maschine ausgetragen wird. Wir haben den Geschäftsführer Klaus Weis einige Fragen gestellt um besser die Besonderheiten und Anforderungen dieses Geschäftes zu verstehen.
- Die Fa. Uldrian Maschinenbau ist seit über 30 Jahren im Bereich Rundtaktmaschinen tätig. Wie kann man mit Ihren Schalttellermaschinen die Produktion von Drehteile verbessern?
Schalttellermaschinen sind entwickelt worden, um Teilefamilien in grossen Losgrössen wirtschaftlich herstellen zu können. Die Maschinen sind für den Dauerlauf konzipiert d.h. die Maschinen laufen im Prinzip “rund um die Uhr” und kommen dadurch auf eine gute Produktivität. Dazu sind die Prozesse sehr konstant und die Qualität ist gut.
- Wie haben sich Eure Produktionsprozesse im Laufe der Zeit entwickelt?
Die wichtigste Erneuerung war die Integration der NC-gesteuerten Antriebstechnik.
- Woher kommen Ihre Mitbewerber und wie unterscheiden Sie sich in Bezug auf Wettbewerbsvorteile und Kundenserviceleistungen?
Es gibt in dem Kleinteilebereich einige japanischen Maschinenhersteller. Deren Maschinen sind flexibler, jedoch nicht so schnell.
- Heutzutage ist bei der Lieferantenauswahl das Vorhandensein von Qualitätszertifizierungen immer wichtiger. Wie entscheidend ist das in Ihrem Zielmarkt?
Sehr wichtig. Wir sind seit 1997 zertifiziert nach ISO 9001.
- Hat sich die europäische Krise der letzten Jahre auf Ihren Umsatz negativ ausgewirkt?
Sie hat auf unser Geschäft relativ wenige Auswirkungen gehabt.
- Haben Sie eine Prognose für die Entwicklungen in den kommenden Jahren, in Europa und der ganzen Welt?
Europa muss weiter entwickelt werden damit wir einen europäischen Binnenmarkt aufbauen können, der sich weiter entwickelt. Wir dürfen nicht zurückfallen in die Kleinstaaterei. Wir werden nur dann eine gute Entwicklung nehmen können, wenn wir uns in Europa miteinander verbinden. Deshalb müssen lernen, besser miteinander zu kooperieren.
- Deutschland hat erstmalig den Begriff “Industrie 4.0” geprägt. Wie wird Ihre Firma sich in der Zukunft den neuen Begebenheiten anpassen?
Wir haben vor, zusätzliche Daten zu generieren, die den Prozessverlauf und die Stabilität der Produktion darstellen. Die Steuerungstechnik ist mit Schnittstellen ausgestattet, wo der Kunde diese Daten “abholen” kann bzw. integrieren kann in die Datenverarbeitungsprozesse.
- Maschinen zur Herstellung von Schrauben •
- Gewinderollmaschinen